Jaguars XJ-S H.E. 1981-1991
1980 wurden gerade einmal 1000 XJ-S gebaut – viel zu wenig um überhaupt noch von der finanziellen Tragbarkeit des Projektes zu sprechen. Es wurde sogar in Erwägung gezogen die Produktion des Jaguar XJ-S komplett einzustellen. John Egan, der damalige Jaguar-Vorstand, entschied den XJ-S zu überarbeiten und weitere Versionen anzubieten. Di eKundschaft wünschte sich ein Cabriolet, auf das sie noch lange warten sollte. Bereits im Sommer 1980 erhielt der XJ-S eine neue einspritzanlage, die ihm den übermäßigen Benzinkonsum abgewöhnen sollte. Der Motor leistete nun 299 stat 286 PS. Der Zylinderkopf wurde vom Schweizer Motorenpapst Michael May überarbeitet. Sein „Fireball“-konzept für die Brennkammer sah einen kugelförmigen Brennraum vor, der auch das Kolbendesign umfasste. Dieses Konzept sorgte für exzessive Turbulenzen, was die HC-Werte im Abgas negativ beeinflusste und schließlich wieder verworfen wurde. May hat den Kopf nur überarbeitet und keine grundlegende Neuentwicklung vorgenommen. Die Grundidee der Überarbeitung war, dass neben den dynamischen Effekten ein magereres Benzin-Luftgemisch bei höherer Kompression verbrannt wurde. Die H.E. Überarbeitung brachte gut 20% Treibstoffersparnis sowie einen Drehmoment und Leitungszuwachs.
Zusammen mit der Motorüberarbeitung wurde auch der Innenraum des XJ-S überarbeitet. Holzapplikationen wurden am Armaturenbrett und an den Türen angebracht, statt dem Alu-Look der frühen XJS. Die Instrumente wurden vereinfacht und aussen wurden neue Rückpiegel sowie neue Stosstangen montiert. Weiters wurden die „Star-Fish“-Alufelgen mit dem 5-Speichen-Design vorgestellt.
1983 wurde dem XJ-H.E. der 3.6 beigestellt, der jedoch nicht in die USA verkauft wurde.
(Tuning – In internetforen wurde diskutiert ob der V12 nicht auch mit den AJ16-4Ventil-Köpfen betrieben werden könnte1)