Zeitleiste der Jaguar Sportwagen 1945 bis 1970
Typ \ Jahrgang Unabhängig BMH British Leyland
1940er 1950er 1960er
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Sportwagen XK 120 XK 140 XK 150 E-Type 3.8 E-Type 4.2 (Serie 1) E-Type 4.2 (Ser.2)
Hochleistungssportwagen XK-SS
Rennwagen C-Type D-Type E-Type XJ 13
Zeitleiste der Jaguar Sportwagen 1970 bis heute
Jaguar: British Leyland Unabhängig Ford Tata
Typ \ Jahrgang 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er
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Sportwagen …E-Type 4.2 (Serie 2) E-Type V12 XJ-S XJ-S HE/XJ-S 3.6 XJS XK8/XKR
(X 100)
XK/XKR
(X 150)
Hochleistungssportwagen XJ 220 XJR-15 XJ 220 V6
Rennwagen XJR-5 bis 17 220 C R1/2/3/4/5

 

S.S. 90 und S.S.100
Der Urahn aller Jaguar-Sportwagen und somit auch der Jaguar XK kann wohl der S.S. 100 angesehen werden.

Der S.S. 100 wurde im Herbst 1935 von der S.S. Cars Ltd lanciert – wie sein Vorgänger S.S.90, als zweisitziger Roadster.

Der S.S. 100 hatte den gleichen Sechszylinder-Reihenmotor mit 2663 cm³ Hubraum und 102 bhp wie der S.S. Jaguar 2 ½ Litre. Das fertig montierte Chassis inkl. Motor wurde von der Standard Motor Company geliefert. Der Roadster erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Meilen - woher auch der Name stammt.

Stückzahlen:
2 ½ Litre 191 Stück
3 ½ Litre 118 Stück.

Kriegsbedingte Einstellung der Produktion erfolgte 1939.
Erst mit dem Jaguar XK 120 bot die Firma nach dem Krieg wieder einen Roadster an.

Jaguar XK 120 1948-1954

Der Jaguar XK 120 war ein zweisitziger Roadster, den Jaguar 1948 als Nachfolger des S.S.100 lancierte.

Eigentlich war der XK 120 als er 1948 auf der London Motor Show vorgestellt wurde eigentlich nur ein rasch zusammengebautes Testfahrzeug um dem neu entwickeltem Motor ein angemessenes „Kleid“ zu geben. Der erste XK 120 verfügte über eine alubeplankte Holzkarosserie. Der Name war wiederum eine Anspielung auf die Bauartgeschwindigkeit von 120 mph. Der starken Nachfrage wegen entschied man sich den Wagen in Serie herzustellen.

Die „Ash Frame“ Konstruktion – wie die Bauweise mit Eschenholzrahmen und Alukarosserie – genannt wurde, wich schnell einer gepressten Stahlkarosserie. Türen, Kofferaumdeckel und Motorhaube blieben aus Aluminium.

Der Jaguar XK 120 OTS – wie der offene Zweisitzer genannt wurde (Open Two Seater) besaß einen Sechszylinder-Reihenmotor mit 3442 cm³ Hubraum und 160 bhp. Das Vierganggetriebe erlaubte eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h.
Dies war der erste Jaguar-Motor mit doppelter oben liegender Nockenwelle (dohc) – was für damalige Verhältnisse wohl einer kleinen Sensation nachkam. Jaguar gelang dennoch auf Anhieb ein Meisterwerk an Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit. Erwähnenswert ist dass dieser Motor in Weiterentwicklungen bis 1992 in Fahrzeugen des Herstellers und danach auch noch in diversen Militärfahrzeugen verbaut wurde.

Motoren des XK 120
Model Years Hubraum Konfiguration Bohrung/Hub Vergaser Leistung
XK 120 3.4 1948–1954 3442 cc DOHC Straight-6 83 mm/106 mm Double SU H6 160 bhp (119 kW; 162 PS) @ 5000 rpm
XK 120 3.4 SE
"M" in den USA
1951–1954 3442 cc DOHC Straight-6 83 mm/106 mm Double SU H6 180 bhp (134 kW; 182 PS) @ 5300 rpm
XK 120 3.4 SE
C-Type Zylinderkopf "MC" in den USA
1951–1954 3442 cc DOHC Straight-6 83 mm/106 mm Double SU H6 210 bhp (157 kW; 213 PS) @ 5750 rpm


Stückzahlen:
Vom ersten Modell in der „Ash Frame“ Konstruktion waren lediglich 240
Stück vorgesehen.
150 wurde dann die Stahlblechvariante gebaut und es entstanden bis zur Ablöse des XK 120 durch den XK 140 im Jahre 1954 7373 Exemplare.

Ab 1951 wurde dem Roadster das XK 120 FHC (Fixed Head Coupé) zur Seite gestellt mit einer Höchstgeschwindigkeit von 194 km/h. Davon entstanden 2678 Stück.

Weiters wurden beide Versionen auch in einer „SE“ Variante angeboten. „SE“ steht für Special Equipment (In den USA „M“). Die Ausstattung war umfangreicher, es wurden Speichenfelgen montiert und die Motorleistung auf 180 bhp gesteigert. Die Höchstgeschwindigkeit betrug gut 210 km/h - wohl auch heute noch konkurrenzfähig.
Erkennbar ist der SE auch am Doppelauspuff und im Fahrverhalten, da härtere Federn verbaut wurden.

1953 erschien der Jaguar XK 120 DHC (Drop Head Coupé) als Cabriolet mit gefüttertem Stoffdach. Vom DHC wurden lediglich 1767 Stück gebaut.

Der Motor des XK 120 wurde überdies in den Rennversionen Jaguar XK 120 C auch bekannt unter Jaguar C-Type und D-Type.

1954 wurde das Modell XK 120 vom Jaguar XK 140 abgelöst.